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Klima

Vom Winde verweht: Wind baut Schneekristalle um – und Klimamodelle

Versuche des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF im Windkanal zeigen, wie sich Schneekristalle im Wind verändern. Die Erkenntnisse könnten Klimaforschende zwingen, ihre Modelle anzupassen – insbesondere in den Polarregionen, wo Schneeverfrachtung durch starke Winde weit verbreitet ist.

In den Alpen bildet vom Wind verfrachteter Schnee häufig Schichten, die Schneebrett- eigenschaften haben. Foto: Christian Rixen

Wenn der Wind Schneeflocken herumwirbelt, formt er die Eiskristalle nicht nur mechanisch um, indem er sie zerkrümelt und zerreibt. Das Wasser wechselt auch zwischen fester und gasförmiger Form hin und her, wie Experimente im Windkanal aufzeigten. Ein Teil des Schnees geht von der festen in die gasförmige Phase über und gelangt so in die Atmosphäre zurück, ein Prozess namens Sublimation. Bei besonders starkem Schneetreiben kann es jedoch auch zur sogenannten Resublimation kommen: Schneekristalle nehmen den Wasserdampf aus der Umgebung wieder auf und wachsen.

Dieses Hin und Her hinterlässt eine Spur, nämlich in der Zusammensetzung der Wasserisotope in den Kristallen. Das sind unterschiedlich schwere Formen der Wassermoleküle, die die Forschenden nachweisen können. Festes, flüssiges oder gasförmiges Wasser enthält unterschiedliche Mengen von schweren und leichten Isotopen. Wenn sich also Eiskristalle in Gas auflösen oder neu bilden, verändert sich das Verhältnis von schweren zu leichten Isotopen, was die Forschenden Fraktionierung nennen. [weiter]