Wetterlexikon
Klimawandel und Winterschlaf: Gartenschläfer reagieren flexibel
Wie wirkt sich der Klimawandel auf Tiere aus, die Winterschlaf halten?
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Der Gartenschläfer (Eliomys quercinus) ist ein enger Verwandter der Siebenschläfer. Foto: Thomas Suchanek/Vetmeduni. |
In einer experimentellen Versuchsanordnung ging ein Forschungsteam der Veterinärmedizinischen Universität Wien dieser Frage nach. Dabei zeigte sich, dass die untersuchten Gartenschläfer durchaus in der Lage sind, sich auf wärmere Klimabedingungen einzustellen. Allerdings nur, sofern genug Futter vorhanden ist.
Der Winterschlaf ist eine Strategie zum Energiesparen, die viele Tiere in der kalten Jahreszeit nützen. Durch den Klimawandel ist diese Zeit eines reduzierten Stoffwechsels und einer verminderten Körpertemperatur beeinträchtigt. Dadurch nimmt die Häufigkeit der periodischen Wiedererwärmung zu, die mit einem hohen Mass an oxidativem Stress verbunden ist, was sich an der Verkürzung der Telomere zeigt. Telomere sind «Schutzkappen» an den Enden der Chromosomen, die bei jeder Zellteilung kürzer werden und wesentlich für das Altern verantwortlich sind. [weiter]