Meteo Wissen
Das morgendliche Frühlingskonzert
Jede Vogelart singt abhängig von Jahreszeit, Tageszeit und Wetter mehr oder weniger häufig und kraftvoll. Alle Arten jedoch singen am meisten im Frühling, denn dies ist die Zeit der Paarung und des Nestbaus.
Das Rotkehlchen beginnt zu singen, etwa eine Stunde bevor die Sonne aufgeht. Foto: CanStockPhoto |
Das allmorgendliche Frühlingskonzert ist zu Beginn noch kein Konzert. Die einzelnen Arten setzen mit ihrem Gesang nach und nach ein und singen unabhängig voneinander. Die Reihenfolge bleibt immer gleich und hängt von der Tageshelligkeit ab. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer "Vogeluhr" (siehe Bild und Tipp). Die genauen Zeitabstände variieren allerdings in Abhängigkeit von Jahreszeit, Wetter und Störungen von aussen wie Streulicht und Umgebungslärm.
Das Morgenkonzert dauert jeden Morgen etwa zwei Stunden. Einige Arten wie der Hausrotschwanz, die Feldlerche, die Singdrossel und die Amsel beginnen bereits vor der Dämmerung zu singen. Die meisten Vögel, wie die Kohlmeise oder die Mönchsgrasmücke, singen bei Sonnenaufgang. Auch abends sind manche Vögel zu hören, etwa Amseln, Rotkehlchen und Singdrosseln. Und wenn du nachts einen Vogel zwitschern hörst, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Nachtigall. [weiter]
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Die Last der extremen Trockenperioden
Wie schädlich sind Dürren für die Ökosysteme? Ein Forschungsteam hat nun erstmals eine umfassende Studie zu den Folgen einer mässigen oder extremen Dürre auf Gras- und Buschlandschaften erstellt.
Noch unterschätzt: Die Folgen extremer Dürren (Jody Davis, Pixabay) |
Zurzeit sind die Themen der Unwetter und Überschwemmungen zwar aktueller, dennoch zeitigt auch das andere Extrem – die drastische Dürreperiode – katastrophale ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen.
Durch den Klimawandel und die Erderwärmung werden auch extreme Dürren immer häufiger. Eine Vielzahl an Studien prognostiziert, dass solche Wetterextreme künftig alle zwei bis fünf Jahre viele Regionen der Welt treffen werden. Die Folgen werden neben der Vegetation auch die Tiere sowie die Menschen in den betroffenen Gebieten zu spüren bekommen.
Einige Ökosysteme leiden stärker
Ein Forschungsteam der Colorado State University hat nun erstmals systematisch die Auswirkungen von extremen Dürren untersucht. Dafür haben die Forschenden an 100 verschiedenen Ökosystemen auf sechs Kontinenten – unter anderem an der BFH-HAFL in Thun – über gut ein Jahr unterschiedliche Dürrebedingungen simuliert. [weiter]