Meteo Wissen
Giftgold aus dem Amazonas: Fast ein Viertel landet in der Schweiz
Eine neue Studie von Greenpeace Brasilien zeigt: Der illegale Goldabbau im Amazonas hat stark zugenommen. Mit verheerenden Folgen für Mensch und Umwelt
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Illegales Gold wird ohne Erlaubnis und ohne Rücksicht auf Menschen und Umwelt abgebaut. Foto: © Samara Souza / Greenpeace |
Die Schweiz importiert nach Kanada am zweitmeisten Gold aus Brasilien. Die Zahlen aus Brasilien und der Schweiz stimmen jedoch nicht überein. Deshalb braucht es rasch Massnahmen für lückenlose Herkunftsnachweise. Die laufende Revision des Edelmetallkontrollgesetzes bietet die Möglichkeit dazu.
Fläche von 6000 Fussballfeldern zerstört
Im Amazonas zerstörten 2023 und 2024 illegale Goldgräber auf indigenem Land 4219 Hektaren Regenwald. Das sind knapp 6000 Fussballfelder. Die Zahlen stammen aus der neuen Studie «Toxic Gold» von Greenpeace Brasilien. Das Quecksilber, das die illegalen Goldgräber einsetzen, vergiftet den Wald, Böden und Flüsse und schädigt Menschen und Tiere. [weiter]
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Der Verlust der Biodiversität in der Schweiz ‒ in sechs Grafiken
Das Bild der Schweiz mit einer unberührten und intakten Natur entspricht schon lange nicht mehr der Realität
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Die Situation der Insekten in der Schweiz (im Bild ein Schmetterling) ist „besorgniserregend“. Foto: Keystone |
Im Alpenland ist der Verlust an Biodiversität sogar höher als im weltweiten Durchschnitt. Mehr als ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten sind bedroht. Wie lässt sich der Trend umkehren?
«Der Zustand der Biodiversität in der Schweiz ist unbefriedigend und die Artenvielfalt geht zurück»: Diese Aussage stammt nicht von Naturschutzorganisationen, sondern vom Bundesamt für UmweltExterner Link (Bafu). Der Verlust der Biodiversität bedrohe die Existenzgrundlage der Menschen und die Wirtschaftsleistung des Landes, heisst es weiter.
Laut Bafu ist fast die Hälfe der Lebensräume gefährdet. Von rund 11’000 in der Schweiz untersuchten Tier-, Pflanzen- und Pilzarten (von insgesamt rund 56’000 bekannten Arten) sind gemäss der Roten ListeExterner Link der International Union for Conservation of Nature (IUCN) 35 Prozent vom Aussterben bedroht. [weiter]